Ums Feuer
Kai Ulrich Liedtke
Bilder in Öl und Aquarell 
Als Architekt beschäftige ich mich malerisch intensiv mit der Stadt, ihrer Schönheit, Banalität und Abseitigkeit als (all)tägliche Quelle der Inspiration. Vermeintlich unbedeutende Augenblicke bilden eine eigene kleine Welt der Stille und des Schweigens inmitten einer sonst hektischen Umwelt. Der Betrachter findet sich in zunächst bekannten Situationen wieder, die im Alltag oft nicht bewusst wahrgenommen werden und gleich wieder im Strom der Umtriebigkeit verschwinden. Durch die Wahl der Blickwinkel und des Motivausschnittes wird er im Ungewissen belassen, die stets angestrebte Übersichtlichkeit bleibt aus.

As an architect, I primarily deal with the City, its beauty, banality and abnormality, as a daily source of Inspiration. Allegedly insignificant moments form their own Little world of tranquility and silence in the midst of an otherwise hectic and loud Environment. The observer finds himself in familiar situations, which are often enough not consciously perceived in everyday life, the often immediately disappear into the continuing stream of activity. By choosing strange viewing angles and disguised Outlooks, the Viewer is left uncertain, the desired clarity of the Situation remains unsatisfied.

Meine Bilder, denen meist ein ausgeprägter Realismus zugrunde liegt, geben sich dem flüchtigen Moment hin und verweigern sich zunächst einer weiteren Deutung, jenseits des Sichtbaren. Die Entstehung einer Handlung ist jederzeit möglich, bleibt jedoch der Vorstellungskraft des Betrachters überlassen. Die Hinweise, die die Bilder geben —oftmals planende Ordnung auf der einen, Natur auf der anderen Seite — sind gegeneinander abgewogen, so dass es letztlich in der Blickweise des Betrachters liegt, welchen Eindruck diese bei ihm hinterlassen. So kontrastieren leuchtende Himmel und Wolkenspiele mit oftmals gesichtslosen, eher düsteren Alltagsarchitekturen und „erdet“ somit im wahrsten Sinne des Wortes die Erhabenheit himmlischer Naturschauspiele. Mit erklärenden Stellungnahmen wollen die Bilder nicht dienen. Die Stille und die Lichtstimmung, die eingefangen werden, legen eine vielleicht tiefersinnige Klarheit über die Szenen, die das eigentlich Banale des Dargestellten durchdringt.

My paintings, which are typically based on a profound realism, give themselves completely to the fleeting Moment and refuse, at first glance, a further Interpretation beyond the visible. The emergence of an Action is possible at any time, but it remains within the imagination of the beholder. The clues given - often order on the one Hand, nature on the other Hand - are balanced against each other, so that ultimately it is in the view of the beholder, what Impression prevails. Bright skies and cloud Plays contrast with often faceless, sometimes gloomy everyday architecture and thus "ground", in the truest sense of the word, the majesty of heavenly natural spectacles.  

Share by: